Angebote die niemand kauft

Angebote die niemand kauft

Also um ehrlich zu sein, gehören alle meine Angebote in diese Kategorie, wobei ich glücklicherweise „niemand“ relativieren muss. Es gibt schon ein paar wenige Kund:innen und glücklicherweise genug, damit ich gut von diesem Beruf leben kann. Hier finden Sie ein paar Hypothesen und Voraussetzungen, welche Menschen Leistungen einkaufen, wie ich sie anbiete und über die Schranken, die es gibt, die Menschen, die davon profitieren, abhalten, solche Angebote zu nutzen.
Fangen wir bei einem besonders sinnvollen Angebot mit klar umrissenen Anwendungsgebieten an, der Mediation.

Mediation

Mediation ist ein strukturiertes Verfahren der Konfliktbearbeitung, oft eine Alternative zu einem Gerichtsverfahren. Mediation ist schneller, günstiger und in den allermeisten Fällen schlicht erfolgreicher als ein Zivilrechtsverfahren vor einem Gericht. Hier Fakten aus der österreichischen Justiz:
„Die durchschnittliche Dauer der im Jahr 2021 ‚streitig‘ erledigten Zivilverfahren hat bei den Bezirksgerichten 9,4 Monate und bei den Landesgerichten 17,3 Monate betragen. Rund die Hälfte der rund 36.387 streitigen Zivilverfahren bei den Bezirksgerichten hat kürzer als sieben Monate gedauert.“ (Quelle: https://www.justiz.gv.at/justiz/daten-und-fakten/verfahrensdauer.1e7.de.html)
Über die Zufriedenheit der Beteiligten in diesen Verfahren gibt es leider keine Daten, auch nicht zu der Anzahl der durch Mediation gelösten Fälle und deren Dauer. Wir können aber hinsichtlich der Anzahl der Fälle davon ausgehen, dass es sich um einen kleinen Bruchteil der Verfahren vor Gerichten handelt. Ganz sicher liegt die Verfahrensdauer und die entstandenen Kosten sehr deutlich unter den angegebenen Werten in Zivilprozessverfahren. Über die Zufriedenheit mit dem Ergebnis kann ich nur spekulieren. Ich habe allerdings anhand meiner beruflichen Praxis als Mediator und Co-Mediator zumindest Zugang zu der Zufriedenheit meiner Klient:innen und die ist extrem hoch. Ich habe keinen Anlass zur Vermutung, dass das bei meinen geschätzten und kompetenten Kolleg:innen anders ist.
Warum nutzen also so wenige Menschen diese tolle Methode, die viel Zeit, Geld und Ärger spart? Insbesondere Unternehmer:innen, die alle überwiegend negative Erfahrungen mit Zivilprozessen gemacht haben, die nach langen Verfahren verglichen werden und horrende Verfahrenskosten haben und trotzdem immer wieder meinen, dass der nächste Fall anders liegt. Nach Albert Einstein ist die Definition von Irrsinn, bei immer demselben Verhalten ein anderes Ergebnis zu erwarten.
Was ist also der Grund für den Irrsinn von Menschen, die ohne den Versuch unternommen zu haben vor ein Zivilgericht ziehen?


1. Mangelnde Bekanntheit von Mediation

Das ist der Grund der innerhalb der Mediationsszene oft angeführt wird und er trifft natürlich auch zu, ist aber aus meiner Sicht deutlich überschätzt.

2. Schlechte Erfahrung mit Mediation durch schlechte Ausbildung von Mediator:innen

Etwas pointiert formuliert, ist das ein Argument von Kolleg:innen, die selbst wenig Aufträge haben und eine Entschuldigung dafür suchen. Meine eigene Erfahrung mit der Kompetenz zahlreicher Kolleg:innen ist in den allermeisten Fällen überaus positiv. Natürlich gibt es in jeder Branche schwarze Schafe und Inkompetenz, aber da machen auch Rechtsanwälte vor Gericht keine Ausnahme, betrifft also auch den Vergleichswert und dort zahlt man noch viel mehr für Inkompetenz.

3. Emotionale Denkblockade im Konflikt

Der häufigste Grund ein sinnvolles Verfahren im Konfliktfall nicht zu nutzen ist „emotional bedingte Dummheit“. In einem Konflikt sind üblicherweise starke negative Gefühle beteiligt. In solchen Fällen beginnen wir in ein „schwarz/weiss“-Denkschema zu verfallen. Wir sind natürlich im Recht und der Konfliktgegner, der Feind, ist natürlich im Unrecht und außerdem zumeist einfach bösartig. Dazu kommt dann noch jemand, der uns in der Idee bestätigt, dass es ja genau in diesem Fall völlig klar ist, dass wir vor Gericht gewinnen. Ist das nicht schön? Wir haben zu 100% Recht, der Feind ist ein bösartiger Trottel, der komplett falsch liegt und wir werden dem nun endlich zu 100% sicher Einhalt gebieten.
Das ist natürlich deutlich überspitzt dargestellt. Die Idee sich mit dem Bösewicht an einen Tisch zu setzen und eine gemeinsame Lösung zu erarbeiten, stellt sich vor so einem Hintergrund aber als völlig absurd dar. Übrigens treffe ich gerade immer wieder auf Menschen die mir versichern, dass es nur um die Sache ginge und dass Emotionen gar keine Rolle spielen würden, und daher mein Argument 3 also nicht zutrifft. Das ist natürlich Bullshit. Nicht weil ich recht haben will, sondern weil die Sache in keiner Weise das gezeigte Verhalten rechtfertigt. Auch Unternehmer sind „nur“ Menschen, die sich aber leider ab und so gebärden wir Gorillas um Ihre Dominanz zu unterstreichen und Emotionen in dieses Bild schlecht reinpassen.
Meine Erfahrung ist, dass Mediation entweder in weniger stark eskalierenden Konflikten in Anspruch genommen wird, wo die „emotionale Belastung“ noch nicht so hoch ist und/oder von sehr entwickelten Personen, die selbst in Ausnahmesituationen eine differenzierte Sicht behalten können. Davon gibt es halt ziemlich wenige und daher führt die Mediation ein Mauerblümchendasein.
Wie auch im Bereich des persönlichen Glücks, wissen wir Menschen einfach sehr oft nicht was uns glücklich macht bzw. was eigentlich für uns sinnvoll ist. Deshalb verhalten wir uns „unvernünftig“. Der Nobelpreisträger und Ökonom Herbert A. Simon, spricht von „bounded rationality“.

Supervision

Nicht ganz so schlimm ist es im Bereich der Supervision, denn diese hat wenigstens in die Kultur einiger Professionen Einzug gehalten. Im Sozialbereich ist es glücklicherweise üblich regelmäßig die eigene professionelle Arbeit unter Beiziehung einer nicht systemblinden Person zu reflektieren. Oft sind diese Supervisionen vorgeschrieben, also nicht freiwillig. Auch in jenen Branchen in denen Supervision angeblich zum Selbstverständnis gehört, also zur Professionalität, wie beispielsweise in der Psychotherapie oder im Coaching (Lebens- & Sozialberatung) lässt trotz eindeutiger gesetzlicher Regelungen die tatsächliche Frequenz von Supervision zu wünschen über. Ich kenne zahlreiche Kolleg:innen die der Meinung sind, Supervision nicht (mehr) zu brauchen. Gerade diese Personen leisten oft wirklich schlechte Arbeit.
In anderen Branchen ist das Konzept der Supervision völlig fremd. Regelmäßige nicht anlassbezogene Reflexion der professionellen Tätigkeit ist in vielen Bereichen, insbesondere den meisten Unternehmen schlicht denkunmöglich. Führungskräfte, die sich selbst mit ihrer Arbeit kritisch auseinandersetzen, finden sie seltener als ein grundlegendes Verständnis von Ethik in der Politik. Das Ergebnis ist eine krasse Selbstüberschätzung der eigenen Führungsqualitäten, kaum persönliche Weiterentwicklung und massive unternehmerische Fehler, die den Unternehmen Milliarden kosten. Den Beweis liefert regelmäßig das Beratungsunternehmen Gallup, das einerseits zeigt, dass die Einschätzung der eigenen Führungsqualität von Führungskräften der Einschätzung der Geführten massiv widerspricht und andererseits, dass die Leistungsbereitschaft von Mitarbeiter:innen in Unternehmen dramatisch sinkt und als Hauptgrund schlechte Führung angegeben wird. Während fast 70% der Führungskräfte von ihren diesbezüglichen Fähigkeiten begeistert sind, teilen diese Meinung nur knapp 20% der Geführten. In Zeiten von Fachkräftemangel und „War of talents“ eine vernichtende Analyse.
Tatsächlich führt die derzeitige Situation am Arbeitsmarkt endlich dazu, dass Unternehmen die erfolgreich sein wollen erstmals gezwungen sind, sich mit solchen Themen auseinanderzusetzen. Wenn man aber die entsprechenden Kompetenzen gar nicht im Ansatz hat, kann man das Problem auch nicht wahrnehmen und vermutet andere Ursachen als die eigene Inkompetenz. Dann ist der Mitbewerb oder die schwierigen Rahmenbedingungen schuld. Statt attraktiv für Mitarbeiter zu werben ruft man nach Zwangsmaßnahmen für Menschen, die sich solchen toxischen Umfeldern nicht mehr aussetzen wollen. Außer in einigen geschützten Märkten, wie im Finanzsektor, werden solche Unternehmen aber auf der Strecke bleiben und ich finde das gut so. Der russische Diplomat Gennadi Gerassimow sagte in Bezug auf Erich Honecker „Wer zu spät kommt, den bestraft das Leben“.
Dementsprechend vermute ich eine deutliche Steigerung der Nachfrage von Supervision in Wirtschaftsunternehmen, egal ob diese dann unter diesem Etikett angeboten wird. Trotzdem wird es noch einige Zeit dauern, bis sich das breit durchsetzt.

Coaching

Die Bereiche Coaching und Supervision überschneiden sich und alles was ich über die Supervision geschrieben habe, gilt im Wesentlichen auch für Coaching. Coaching hat aber ein klares und konkretes Ziel, wohingegen Supervision das generalisierte Ziel der Verbesserung der Arbeitsleistung im Unternehmen und daher eher den Charakter längerfristiger Begleitung hat. Etwas salopp gesagt, liegt einem Coachingprozess ein definiertes Thema, meist als Problem formuliert, zugrunde. Was auch schon eines der Grundprobleme für die Akzeptanz von Coaching darstellt. Denn für viele Menschen gilt: Wer Coaching in Anspruch nimmt, hat ein Problem und ist nicht in der Lage das alleine zu lösen, ist also eine Lusche.
Tatsächlich ist das Gegenteil wahr und in den meisten anderen Bereich würde man solche Ideen als absurd abtun. Wenn mein Auto ein technisches Problem hat, würde wohl kaum jemand auf die Idee kommen Zuhause zu beginnen am Motor herumzuschrauben oder an der Elektronik herumzulöten. Bei modernen Autos würde das vermutlich auch ziemlich übel ausgehen. Nun sind die meisten Menschen um einiges Komplexer als ein Auto. Niemand würde mich als Softie, Weichei, Schwächling oder mit einer anderen Abwertung versehen, wenn ich ein solches triviales Problem nicht selbst lösen kann. Psychologische Herausforderungen, Belastungen, Wachstumsschritte usw. muss man aber gefälligst alleine auf die Reihe bringen und auf den ganzen Psychokram können echte Männer verzichten. Tatsächlich ist die Akzeptanz solcher Angebote bei Frauen höher, wenn auch nicht auf sie alleine beschränkt. Spannend, aber wenig verwunderlich, ist, dass beispielsweise jene Führungskräfte, die solche Angebote am vehementesten ablehnen meist jene sind, die die größten Probleme in Unternehmen produzieren. Das was landläufig als toxische Männlichkeit bezeichnet wird ist vor allem durch einen Mangel an sozialer Kompetenz, Selbstüberschätzung und eingeschränkter Selbstreflexionsfähigkeit gekennzeichnet. Damit man das falsche, überhöhte Selbstbild aufrechterhalten kann, muss man alle abwerten, die es bedrohen und sich allen Kontexten entziehen, die hier korrigierend wirken können. Leider erreichen solche Schaumschläger aufgrund ausgeprägter Rücksichtlosigkeit und hohen Werten im Bereich der „dunklen Tetrade“ oft sehr einflussreiche und machtvolle Positionen, in denen sie massiven Schäden für Menschen, Unternehmen und die Gesellschaft anrichten. Außerdem schaffen sie ein Klima, das auch andere solche Angebote als stigmatisierend empfinden. Die Konsequenzen kann man derzeit (2023) vor allem im Wiener Gesundheitssystem und dem speziellen Klima, das in den Einrichtungen herrscht, beobachten. Der massive Verlust von qualifizierten Mitarbeiter:innen ist die Folge davon. Auch hier werden dann alle möglichen Ausreden von den Verantwortlichen ins Feld geführt, um das eigene Versagen zu kaschieren.
Gerade in der Prävention psychischer Probleme hinken wir weit hinterher, denn wir greifen erst therapeutisch ein, also wenn bereits krankheitswertige Symptome auftreten, anstatt uns für die Gestaltung von Kontexten einzusetzen, die weniger belastend sind und Angebote bieten, die Gesundheit und Leistungsfähigkeit erhalten. Hier sei angemerkt, dass es schon ein pathologisches Symptom unserer Gesellschaft ist, dass wir nicht Gesundheit an sich oder positives Wohlbefinden als Ziel haben, sondern den Erhalt der Arbeitskraft. Erst wenn wirtschaftliche Schäden entstehen beginnen wir über Investitionen in die entsprechenden Bereich nachzudenken….und das sehr langsam.
Ein weiterer interessanter Aspekt im Coaching ist das Auseinanderklaffen von Angebot und Nachfrage. Menschen hätten gerne die akuten Probleme gelöst und das am besten einfach und schnell. Führungskräfte oder Kinder sollen schnell repariert werden (wir denken an das Auto im vorherigen Absatz). Die Professionisten in diesem Bereich denken ganz anders und bieten auch andere Leistungen an. Hier geht es um Selbstwerterhöhung und Steigerung der sozialen Kompetenz. Noch schlimmer im Bereich der Psychiatrie und der Psychotherapie, wo so getan wird, als wären psychische Erkrankungen wirkliche Äquivalente von physischen Erkrankungen, anstatt ihren metaphorischen Aspekt zu verstehen. Dabei leugne ich keineswegs, dass viele psychologischen Konstruktionen wie ein „Selbstwert“ ein Indikator für das sein kann, was ein Mensch als leidvoll erlebt. Es kann unglaublich hilfreich sein, „am Selbstwert zu arbeiten“. Es kommt aber deshalb kaum wer (der nicht schon ordentlich psychisch versaut …ich meine gebildet ist) in Coaching, Beratung oder sogar Therapie. Diese unterschiedlichen Denkweisen und viele Dogmen der „Psychobranche“ mag auch ein Grund für die mangelnde Akzeptanz sein. Viele Aspekte dieser Branche sind, obwohl man fälschlicherweise so argumentiert, keineswegs Ergebnis von Effektivitätsmessungen, sondern Ergebnis von historisch berufspolitischen Dummheiten. Das wohl auffälligste Beispiel ist die sogenannte „Schulenorientierung“ in der Psychotherapie, wo man in der Ausbildungen gezwungen wird sich gewissen ideologischen Strömungen und Ideologien anzuschließen, und dementsprechend einseitig sind, statt eine Übersicht über alle diese Modelle zu bekommen, die alle in gewissen Bereichen ihre Vorteile haben, aber keine hat die Wahrheit gepachtet. Dementsprechend spricht der deutsche Psychotherapeut Hillarion Petzold in diesem Zusammenhang auch von „Kirchen“ statt von Schulen. Dass diese Unterscheidungen nicht haltbar sind, wissen wir seit mehr als 30 Jahren aus der Forschung und das Festhalten an solchen Dummheiten lässt sich nur berufspolitisch begründen. Das Vorgehen des zuständigen Beamten im Gesundheitsministerium ist aber nicht nur in diesem Bereich höchst fragwürdig. Wenn sich aber schon das System fragwürdig präsentiert, wundert es wenig wenn Klient:Innen dem auch kritisch entgegentreten.
Die berufspolitischen Dummheiten und die oft zu abstrakten Angebote bedeuten aber nicht, dass die Leistungen vieler Kolleg:innen nicht hilfreich wären. Es bedarf allerdings einer besseren Kommunikation zwischen Anbietern und Nachfragern dieser Leistungen und eine Orientierung an den Zielen der Klient:innen. Es ist aber zweifellos bei dieser Abstraktion der Angebote sehr schwer die Spreu vom Weizen zu trennen, insbesondere da der Anteil der Spreu überproportional hoch ist. Während sie wohl sehr schnell die Autoreparatur reklamieren, wenn das zu reparierende Kraftfahrzeug nicht fährt, ist die Frage ob die „Arbeit mit dem inneren Kind“ erfolgreich war wohl sehr viel schwieriger zu beantworten. OB eine Beratung, ein Coaching oder eine Therapie wirklich ihr Geld wert war, ist dann vor allem eine subjektive Einschätzung, anhand ziemlich unexakter Kriterien. Ob ich für so etwas wirklich Geld ausgebe ist also verständlicherweise eine heikle Frage. Die wenigsten werden so denken wie der Zwerg Gimli in „Herr der Ringe“, wenn er sagt: "Den Tod als Gewissheit, geringe Aussicht auf Erfolg; worauf warten wir dann noch?!". Übrigens hat er nicht nur überlebt, sondern hatte tatsächlich auch Erfolg.

Fernsehtip

Auf Apple-TV gibt es derzeit eine Serie über amerikanische Verhaltenstherapeuten, die sich selbst sehr ironisch betrachtet. Sie nennt sich „Shrinking“, also Schrumpfen. In den Hauptrollen spielen unter anderen Jason Segel und Harrison Ford. Ein „Shrink“ ist in Amerika ein „Mental Health Care Professional“ also ein Therapeut, Psychiater, Psychotherapeut oder Counselor. Natürlich sind die Professionisten in der Serie mindestens so durchgeknallt wie die Patienten bzw. Klient:innen, was durchaus für eine gewisse Realitätsnähe spricht. Der Begriff Shrink kommt von „Schrumpfköpfen“, also den Trophäen zu denen indigene Stämme die Köpfe ihrer Feinde verarbeitet haben. Die deutsche Übersetzung „Seelenklempner“ ist hier deutlich schwächer. Ein Professionist, der sich selbst und die oft dogmatisch gehandhabten Methoden durchaus auch ironisch sehen kann, ist übrigens aus meiner Sicht schon mal nicht ganz verkehrt.

…aber trotzdem!

Ich habe hier die guten und weniger guten Gründe genannt warum die von mir angebotenen Leistungen eher ein Minderheitenprogramm sind. Da Sie diesen Artikel auf meiner Seite lesen, sind Sie also schon ein Freak, ein Vertreter einer Minderheit und laufen Gefahr stigmatisiert und abgewertet zu werden. Herzliche Gratulation. Wir Mensch orientieren uns gerne an Mehrheiten. Wenn viele gleicher Meinung sind, wird diese Meinung doch etwas für sich haben… möglicherweise! Sie wird also wahrscheinlich richtig sein …. leider völlig falsch! In der absoluten Mehrheit der Fälle (die ganze Geschichte der Menschheit hindurch) hat der Großteil der Menschen Dinge und Meinungen für wahr gehalten, die wir heute als Dummheiten und Irrtümer erkannt haben. Wir sind heute nur so dumm, die Irrtümer von morgen mit der Wahrheit zu verwechseln. Also nochmals herzlichen Glückwunsch dazu, dass Sie einer Minderheit angehören! Bedeutet das nun, dass Sie wahrscheinlich eher Recht haben? Leider nein! Persönliches Wachstum bedeutet nicht öfter Recht zu haben, sondern zu erkennen, dass das nicht so wichtig ist, denn es geht weniger ums Recht haben, also um Wahrheiten, sondern um Viabilität, also um Nützlichkeit. Der deutsche Philosoph Arthur Schopenhauser soll gesagt haben: „Wenn der Mensch die Wahl hat zwischen Rechthaben und glücklich sein, wird er sich immer fürs Rechthaben entscheiden.“ Wenn sie aber zu der Minderheit gehören, die lieber glücklich ist, sind sie schon auf einem sehr guten Weg. Vielleicht wollen Sie mich ja doch einmal anrufen!

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