Glückstagebuch
Alle Lebewesen sind defizitorientiert. Das war evolutionsbiologisch sehr sinnvoll, hat es doch die schnelle Reaktion auf Gefahren und damit das Überleben der Spezies gesichert. Leider ist es „glückstechnisch" nicht besonders förderlich hauptsächlich die negativ bewerteten Dinge wahrzunehmen bzw. diesen mehr Aufmerksamkeit zu widmen.
Glücklicherweise können wir Menschen hier „umlernen" und das Glas sprichwörtlich halbvoll statt halbleer zu sehen. Was dazu nötig ist, ist wie so oft Übung und gezielte Lenkung unserer Aufmerksamkeit. Dabei hilft das Glückstagebuch. Dazu wird in einem eigenen Büchlein (wie es die TeilnehmerInnen an den Glückseminaren bekommen) regelmäßig im Zuge einer kurzen Reflexion am Abend eines Tages, Glücksmomente des Tages und deren Ursachen einzutragen.
Gerade bei Menschen mit perfektionistischen Ansprüchen soll die Übung nicht ein (weiterer) Punkt auf eine To-do liste werden.